Entwicklungsverzögerung und/oder -störung nicht grundsätzlich pathologisieren

Therapeutische und medizinische queerinklusive Angebote schaffen

Ausgangslage

Minderheitenstress und Ausgrenzungserfahrungen aufgrund von Heterosexismen, Klassismen, Rassismen, Bodyismen (Schönheits-, Gesundheits-, Körpernormen) und mehr können auf Dauer gesundheitliche Folgen für den jungen Menschen haben (proximaler Stressfaktor). Die möglichen Folgen sind: Depression, Angststörung, erhöhter Substanzmittelkonsum bis hin zur Suizidalität.

(Literatur: jugendhilfe, Heft 3, Juni 2024, Hrsg.: D. A. Dexheimer, München)

Aktuell gibt es zu wenig queersensibel geschultes medizinisches und psychiatrisches Personal und queer-inklusiv arbeitende Kinder- und Jugendtherapeut*innen. 

Ziele, Effekte, Wirkungen

Vermeidung einer Individualisierung der Problemlagen von queeren jungen Menschen und damit einhergehend einer Kontextualisierung der Auswirkungen einer diskriminierenden Gesellschaft auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Junge Menschen können bei Bedarf auf ein queer-inklusives und diskriminierungsarmes medizinisches und therapeutisches Unterstützungssystem zurückgreifen. 

Leistung, Aufgaben, Angebot

  • anerkannte Fortbildungsangebote (Credits) über die Ärzte- und Psychotherapeutenkammer
  • queer-inklusive Schulung von Sprach- und Kulturmittler*innen beziehungsweise ein spezialisiertes Angebot