Informationsgewinnung / Anamnese

Queersensible Ansprache

Ausgangslage

Junge trans* Menschen befinden sich oft in einer sensiblen Phase der Identitätsfindung. Die Ansprache mit einem Deadname (Name einer trans* Person vor ihrer Transition) kann die empfundene Diskrepanz zwischen zugewiesenem und gefühltem Geschlecht verstärken und zu innerer Spannung führen. Die Verwendung des Deadname wird von Betroffenen in der Regel als verletzend und belastend empfunden, unabhängig davon, ob es beabsichtigt oder unbeabsichtigt geschieht. Das kann Gefühle von Angst, Gender-Dysphorie sowie einem Mangel an Akzeptanz und Sicherheit auslösen. Deadnaming kann schwerwiegende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und auch soziale Konsequenzen haben.

Psychische Gesundheit

  • chronischer Stress
  • Depressionen
  • geringes Selbstwertgefühl
  • Suizidgedanken

Soziale Eingebundenheit

  • ungewolltes Outing gegenüber anderen Personen
  • potenzielle Gefahr von Belästigung oder Diskriminierung
  • Verstärkung von Gefühlen der Isolation

Ziele, Effekte, Wirkungen

Die individuelle, soziale und gesellschaftliche Integrität des jungen Menschen wird gefördert. Die gesundheitliche Fürsorge innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe ist gewährleistet.

Leistung, Aufgaben, Angebot

  • Bezugnahme auf das Selbstbestimmungsgesetz (SGBB)
  • Formulare werden genderneutral/gendergerecht vorgehalten.
  • Trans*sensible Fachkräfte sind ansprechbar.