Teilweise wissen Fachkräfte nicht, dass es die rechtliche Möglichkeit gibt, dass Jugendliche eine Vertrauensperson in die Beratungsgespräche mitnehmen können. Das hat zur Folge, dass diese Informationen auch nicht an die jungen Menschen weitergegeben werden.Queere junge Menschen fühlen sich in einem meist heteronormativ geprägten Beratungssetting häufig nicht dazugehörig. Das verhindert gegebenenfalls das Benennen der eigenen Bedürfnisse und Problemlagen im weiteren Hilfeverlauf und führt zu einer Verzögerung einer passgenauen Hilfeleistung. Um so erforderlicher ist die Anwesenheit einer Vertrauensperson, die möglicherweise stellvertretend sprechen oder anderweitig intervenieren kann. Auch Beratungs- und Ombudsstellen für junge Menschen können hier im Hilfeprozess unterstützen.
Stärkung des jungen Menschen und Hinführung zu mehr Selbstbestimmung im Hilfekontext. Perspektiven und Ressourcen aus dem eigenen sozialen Umfeld des jungen Menschen entwickeln, die gegebenenfalls auch im weiteren Hilfeverlauf zu nutzen sind.