Fachkräfte beraten sich über die Art der Hilfe

Schutzkonzept inklusive Beschwerdemanagement

Ausgangslage

Fachkräfte in den Hilfen zur Erziehung reagieren zum Teil mit Unsicherheit und Unverständnis auf die Bedarfe und Nöte von jungen trans* Personen. Eine Abwehrhaltung der Fachkraft zeigt sich möglicherweise durch fehlendes Zuhören, durch ausbleibende Bitten an den jungen Menschen, seine aktuelle Situation zu schildern, durch ein Bagatellisieren der Bedeutungstiefe und Problemlagen, häufig verbunden mit einer Abwertung und kinderschutzrelevanten Missdeutung der benannten geschlechtlichen Identität als „Modeerscheinung“.

Ziele, Effekte, Wirkungen

Das Jugendamt garantiert eine diskriminierungsarme, bedarfsgerechte Versorgung aller jungen Menschen innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe und setzt sich aktiv für eine Vermeidung einer Kindeswohlgefährdung ein.

Leistung, Aufgaben, Angebot

  • Niedrigschwelliges, diskriminierungssensibles Beschwerdemanagement im Jugendamt und bei den Trägern der Kinder- und Jugendhilfe.
  • Unabhängige, externe Beschwerdestellen werden vorgehalten. Sie werden dem jungen Menschen im Erstkontakt erläutert und als Information mitgegeben.
  • Die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe werden im Rahmen der Qualitätsentwicklung fortlaufend zu Diversitythemen geschult.