Informationsgewinnung / Anamnese

Niedrigschwellige Beratung
Beratungsangebot für junge Menschen

Ausgangslage

Queere Kinder und Jugendliche wenden sich häufig mit ihren Sorgen und Problemen nicht direkt an das Jugendamt. Sie sind unsicher darüber, ob diese Orte queerfreundlich und diskriminierungssensibel ausgerichtet sind und junge Menschen dort ernst genommen werden und keine (erneute) Abwertung erfahren.

Ziele, Effekte, Wirkungen

Diskriminierungssensible Beratung trägt zur Selbstermächtigung des jungen Menschen bei. Er weiß dadurch, dass er sich öffnen kann (Coming-out) und keine Diskriminierung vonseiten der Institution/Fachkraft zu befürchten hat. Damit wird dem Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe gemäß § 1SGB VIII nachgekommen, sichere Räume für alle jungen Menschen zu schaffen, in denen sie sich öffnen und ihre Anliegen zu erkennen geben können. Diskriminierungssensible Beratung trägt dazu bei, eine gelingende Perspektivplanung zu ermöglichen.

Leistung, Aufgaben, Angebot

  • Jugendgerechte Informationen in den sozialen Medien und an Schulen zu Unterstützungsmöglichkeiten innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe für (queere) junge Menschen bereitstellen.
  • Leicht erreichbares Angebot von diskriminierungssensiblen niedrigschwelligen Beratungsorten nach § 9.3 und § 10a SGB VIII in leicht erreichbaren Räumen (z. B. in der Kiez-Beratung, in (queeren) Jugendzentren, Familienservicebüros, Jugendberufsagenturen etc.).
  • Auf Wunsch des jungen Menschen finden ein Informationstransfer oder eine Begleitung zum zuständigen Jugendamt statt.