Interne Schutzkonzepte

Stärkung des familiären Umfeldes

Ausgangslage

Häufig führt eine eigene verinnerlichte oder erlebte queerablehnende Haltung des sozialen Umfelds zu innerfamiliären Konflikten mit dem jungen Menschen. Die dadurch entstehenden Problemfelder des Kindes oder Jugendlichen werden mitunter individualisiert und nicht im gesellschaftlichen Kontext wahrgenommen. Das führt unter Umständen bei jungen Menschen zu einem enormen Zeitdruck bei der Verselbstständigung, um das Elternhaus schnellstmöglich verlassen zu können. Nicht selten geht dies mit psychischen Beeinträchtigungen in der Identitätsentwicklung einher.

Ziele, Effekte, Wirkungen

Eltern, Angehörige und Personen aus dem Nahfeld der jungen Menschen sind für die Lebensrealitäten ihrer Kinder (oder von Angehörigen sowie Schutzbefohlenen) sensibilisiert und gehen in Verantwortung, um möglichen Schaden von dem jungen Menschen abzuwenden und ihn in seiner Identitätsentwicklung zu begleiten und zu fördern.

Leistung, Aufgaben, Angebot

  • Eltern und Angehörige werden proaktiv über Beratungs- und Unterstützungsangebote informiert (Broschüren liegen an allen relevanten Stellen aus, niedrigschwellige Medien werden genutzt etc.).
  • Ausbau und Finanzierung von niedrigschwelligen Zugängen zu adäquaten Beratungsangeboten für Eltern, Angehörige und das soziale Umfeld, beispielsweise in Bibliotheken, Schwimmbädern, Familienzentren, bei Kinderärzten, auf Elternabenden, in dem digitalen Fenster in der U-Bahn und mehr.