Häufig führt eine eigene verinnerlichte oder erlebte queerablehnende Haltung des sozialen Umfelds zu innerfamiliären Konflikten mit dem jungen Menschen. Die dadurch entstehenden Problemfelder des Kindes oder Jugendlichen werden mitunter individualisiert und nicht im gesellschaftlichen Kontext wahrgenommen. Das führt unter Umständen bei jungen Menschen zu einem enormen Zeitdruck bei der Verselbstständigung, um das Elternhaus schnellstmöglich verlassen zu können. Nicht selten geht dies mit psychischen Beeinträchtigungen in der Identitätsentwicklung einher.
Eltern, Angehörige und Personen aus dem Nahfeld der jungen Menschen sind für die Lebensrealitäten ihrer Kinder (oder von Angehörigen sowie Schutzbefohlenen) sensibilisiert und gehen in Verantwortung, um möglichen Schaden von dem jungen Menschen abzuwenden und ihn in seiner Identitätsentwicklung zu begleiten und zu fördern.